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Uta Ranke-Heinemann: Eunuchen für das Himmelreich
Katholische Kirche und Sexualität von Jesus bis Benedikt XVI..
592 S., Wesentlich erweiterte Ausgabe , Heyne 2012 11,99 EUR
Die bekannte Theologin Uta Ranke-Heinemann setzt sich anhand umfangreichen Quellenmaterials mit der Entwicklung der Sexualmoral im Katholizismus auseinander und zeichnet ein höchst differenziertes Sittenbild der katholischen Kirche. Die erweiterte und aktualisierte Neuausgabe 2012 wurde u. a. um das Kapitel „Meine große Enttäuschung“ ergänzt.
Julian Assange: Cypher Punks
200 S., Pb., Campus 2013 16,99 EUR
Dieses Buch ist eine Kampfansage. Sie stammt von einem der Freiheitskämpfer des Internetzeitalters: Julian Assange – US-Staatsfeind Nr.1 und weltweit gesuchter Netzwerkaktivist. Das Internet ist eine riesige Spionagemaschine, sagt Assange. Alles, was wir hier übertragen, wird gespeichert und ausgewertet. Regierungen weltweit greifen nach der Netzkontrolle. Ihre Komplizen, Unternehmen wie Google, Facebook, PayPal und Co, sind längst in das Geschäft mit den Daten eingestiefen und verkaufen sie meistbietend. User aller Länder vereinigt euch und schlagt zurück fordert der Mitbegründer von WikiLeaks.
Aaron Taus / Raul Zelik (Hrsg.)
Andere mögliche Welten?
Krise, Linksregierungen, populäre Bewegungen:
Eine lateinamerikanisch-europäische Debatte
200 S., Pb. , VSA 2013 17,80 EUR
Die kapitalistische Welt befindet sich in einer Vielfachkrise. Aber obwohl auch in Europa immer mehr Menschen zweifeln, dass »freie Märkte« tatsächlich gutes Leben gewährleisten, hat die multiple Krise auf dem alten Kontinent bislang nicht zu einer politischen Krise des Kapitalismus, ja nicht einmal des Neoliberalismus geführt. Doch auch in Lateinamerika, wo der Neoliberalismus in einigen Ländern in den 2000er Jahren kollabiert ist, zeigt sich heute, wie schwer es ist, kapitalistische Entwicklungs- und Produktionsmuster praktisch in Frage zu stellen. Selbst in Venezuela und Bolivien, wo die Regierungen eine starke sozialistische Rhetorik verfolgen, sind beharrliche ökonomische Kontinuitäten zu beobachten. Vor diesem Hintergrund versammelt der Band Beiträge, die aus fünf verschiedenen lateinamerikanischen und europäischen Ländern stammen und eine Perspektive jenseits des herrschenden »There is no Alternative« eröffnen. AutorInnen und Themen:
Elmar Altvater über Kapitalakkumulation nach Fukushima, Joachim Hirsch zum Verhältnis Staat und sozialen Bewegungen, Klaus Meschkat zur Debatte über Rätedemokratie, Christian Siefkes zu Peer Production und Commonism, Aaron Tauss zu besetzten Fabriken in Argentinien, Patricia Chávez (Bolivien) über »Spannungen im Staat« aus der Perspektive der Indigenenbewegung, Andrés Antillano fragt nach der »plebejanischen Demokratie Venezuela«, Leopoldo Múnera Ruiz (Kolumbien) diskutiert anhand der Positionen von Raúl Zibechi und García Linera das Verhältnis von Staatsform vs. Gemeinschaft, Jairo Estrada Álvarez (Kolumbien) untersucht die »assistenzialistische Sozialpolitik in Lateinamerika« und Pablo Ospina Peralta die »Ansprüche und Realität der Reformpolitik in Ecuador«. Raul Zelik diskutiert unter dem Topos der »Konstellation« das Spannungsverhältnis von Staat, Linksregierung und sozialer Hegemonie: Wie funktionieren Emanzipationsprozesse? Raul Zelik, geb. in München, ist Professor für Politik an der Nationaluniversität Kolumbiens und veröffentlichte zuletzt den Essay »Nach dem Kapitalismus? Perspektiven der Emanzipation oder: Das Projekt Communismus anders denken« (Hamburg 2011).
Aaron Tauss ist Professor für Internationale Politik an der Nationaluniversität Kolumbiens.
Federico Campagna / Emanuele Campiglio (Hrsg.)
Wofür wir kämpfen – Manifest des Radikalen Kollektivs
350 S., Laika 2013 24,90 EUR
Dieser Band beantwortet die Frage, die die bürgerliche Presse vor allem Teilnehmern an aktuellen Protest- und Widerstandsaktionen stellt – ob in den amerikanischen Occupy-Camps oder der Blockupy-Bewegung in Deutschland, den jungen Militanten in Griechenland, Spanien und Italien. Das Manifest des Radikalen Kollektivs vereinigt einige der wichtigsten TheoretikerInnen und AktivistInnen der neuen Protestbewegung, die sich seit 2008 international artikuliert. David Graeber, John Holloway, Nina Power, Richard Seymour und Franco Berardi sowie zahlreiche weitere AutorInnen formulieren nicht nur die Strategien künftiger Widerstandsbewegungen, sondern analysieren auch das modische Vokabular des Neoliberalismus wie „new governance“ und „grüne Ökonomie“. Dieser Reader ist ein Handbuch für alle, die sich als Teil einer neuen radikalen Bewegung gegen die Zumutungen des gegenwärtigen Systems begreifen. Federico Campagna, geboren 1984 in Italien, ist ein anarchistischer Aktivist und Mitbegründer des Online-Journals „Through Europe“. Seit 2007 lebt er in London, wo er für die Max-Wigram-Kunstgalerie arbeitete. 2009 begann er seine Zusammenarbeit mit dem marxistischen Philosophen Franco Berardi, dessen Texte er beim italienischen Verlag „Il Saggiatore“ herausgeben wird. Seit 2011 arbeitet Campagna für den linken Verlag „Verso Books“. Emanuele Campiglio, geboren 1981 in Italien, studierte Wirtschaftswissenschaften an der Universität in Mailand und arbeitet für „New Economics Foundation“ zu den Themen Makroökonomie und nachhaltige Wirtschaftssysteme. Er forschte in mehreren lateinamerikanischen Ländern und promovierte zu den Themen Nachhaltigkeit und Klimawandel. Von ihm erschienen die Titel „With the world on his shoulders: Global Issues and the Limits of Growth“ (2010) und „The Good Economy“ (2012).
Srecko Horvat: Nach dem Ende der Geschichte
Vom Arabischen Frühling zur Occupy-Bewegung
275 S., Laika 2013 22,90 EUR
Selten sind Francis Fukuyama und Slavoj Zizek, Stephane Hessel und Amos Oz, Michael Hardt und Gayatri Spivak, Terry Eagleton und Zygmunt Bauman, Tariq Ali und Gianni Vattimo in einem Band versammelt. Selten hat jemand mit den führenden Intellektuellen der Gegenwart Gespräche geführt, die nicht nur bekannte Thesen offenbaren, sondern auch eine echte Auseinandersetzung anbieten. Horvats Buch thematisiert die neuesten sozialen Bewegungen und Veränderungen vom Arabischen Frühling bis hin zur Occupy-Wall-Street-Bewegung, offenbart die Schwachstellen des heutigen Systems und bietet Strategien an, es zu bekämpfen. Das Buch soll weder als Selbsthilfe für den Kapitalismus noch als wohlwollende Genossen-Kritik an der liberalen Demokratie oder als Präsentation eines „Dritten Weges“ begriffen werden. „Nach dem Ende der Geschichte“ ist vielmehr eine intellektuelle Suche nach einer wahrhaften Alternative zum liberalen Kapitalismus. Dort, wo die Linke scheitert, werden die Tore für die faschistische Variante des Kapitalismus weit geöffnet. Dennoch: es herrscht zwar ein großes Chaos unter dem Himmel, aber die Bedingungen, ihm entgegenzuwirken, sind exzellent. Srecko Horvat ist einer der führenden Philosophen und Intellektuellen der jüngeren Generation in Kroatien. Er wurde 1983 in Osijek geboren, lebte die ersten sieben Jahre seines Lebens im Exil in Deutschland und kehrte 1990 nach Kroatien zurück. Sein Wohnsitz ist in Zagreb, aber die meiste Zeit reist er und publiziert Reiseberichte über Mali, den Senegal, Ägypten, Israel, Libanon, China usw. Bisher hat er acht Bücher publiziert.
Anja Röhl: Die Frau meines Vaters. Erinnerungen an Ulrike
160 S., geb., Edition Nautilus 2013 (erscheint 27.Februar) 18,00 EUR
In ihren Kindheits- und Jugenderinnerungen zeichnet Anja Röhl (Tochter aus erster Ehe von Klaus Rainer Röhl), ein Portrait der autoritären und lebensfeindlichen Gesellschaft der 1950er und 60er Jahre in Deutschland. Als Kind geschiedener Eltern ist sie einsam und unsicher. Erst die moderne, antiautoritäre zweite Frau ihres Vaters, zu dem sie an den „Papi-Tagen“ geht, bringt ihr Verständnis, Zuwendung und Vertrauen entgegen: Es ist Ulrike Meinhof. Die Dankbarkeit für diese Erfahrung prägt auch die Beziehung zu Ulrike nach deren Trennung von Mann und Kindern. Anja Röhl bleibt ihr verbunden, besucht sie im Gefängnis, schreibt ihr Briefe, allen Anfeindungen zum Trotz und obwohl sie Ulrikes politische Position nicht teilt. Ein Dokument der Zeit- und Mentalitätsgeschichte der frühen Bundesrepublik, aus der Perspektive eines Mädchens erzählt.
Victor Grossman: Rebel Girls
34 amerikanische Frauen im Portrait
251 S., Pb., Papyrossa 2012 15,90 EUR
Victor Grossman stellt in lebendigen Portraits 34 amerikanische Frauen vor, die in den großen Kämpfen um Selbstbestimmung und Menschenrechte, Gleichberechtigung und Frieden von der Kolonialzeit bis in unsere Tage eine prominente Rolle gespielt haben. Neben berühmten wie Jane Fonda, Angela Davis oder Billie Holliday finden sich andere, die weniger bekannt, aber nicht weniger faszinierend sind.
Josephine von Perfall (Hg.)
Kippenberger & Friends
Gespräche über Martin Kippenberger
222 S., Distanz Verlag Berlin 2013 39,80 EUR
1997 starb der deutsche Künstler Martin Kippenberger. Er wurde 1953 in Dortmund geboren und wäre am 25. Februar 2013 60 Jahre alt geworden. Mittlerweile wird sein Werk international gefeiert und bildet einen festen Bestandteil in den wichtigsten Sammlungen und Museen der Welt. Heute wie damals fordert die Frage nach seinem Stellenwert zu lebhaften Diskussionen heraus: Gepriesen als Beuys der 80er Jahre, deutscher Warhol oder Picabias Erbe, ist er gleichermaßen bekannt als Dilettant und Genie, Enfant terrible und Provokateur, Netzwerker und Visionär. Jahrzehntelang vom Kunstbetrieb fast völlig ignoriert, strebte er stets nach Anerkennung, die ihm nur von einem kleinen Kreis entgegengebracht wurde. Gnadenlos in seiner Kritik, war ihm kein Witz zu schade und keine Provokation zu verletzend, um seine Grenzen und die seines Gegenübers auszuloten. Der professionelle Selbstdarsteller verstand wie kein anderer, seine Kunst und sein Leben in Szene zu setzen und dabei stets neue Ansprüche an die zeitgenössische Kunst zu stellen. Das Rad durfte nicht aufhören, sich zu drehen. Kippenberger schonte weder sich noch andere. Sein intensives Leben wie auch sein extrem vielschichtiges Œuvre geben Zeugnis davon. Als Interview- und Fotobuch nähert sich „Kippenberger & Friends“ dem Mythos Kippenberger in 25 Gesprächen mit Künstlern, Kuratoren, Galeristen und Freunden. Er enthält ca. 80 dokumentarische Fotografien aus den persönlichen Beständen der Freunde, die erstmals veröffentlicht werden. Nachdenklich, humorvoll, kritisch und auch selbstironisch öffnet sich so der Blick auf einen, der keinen gleichgültig gelassen hat. In den sehr persönlichen Erinnerungen wird nicht nur Kippenberger lebendig. Es entsteht ein dichtes Bild der kulturellen Situation in einem Deutschland, das zwischen Springer-Presse und Studentenrevolte, hedonistischer Konsumkultur und provozierender Rebellion hin- und hergerissen wurde.Josephine von Perfall promoviert seit 2010 an der kunsthistorischen Fakultät der University of Cambridge über Martin Kippenberger. Die Rolle, die er als Künstler und insbesondere als „Netzwerker” für die Entwicklung der deutschen Nachkriegskunst gespielt hat, ist – so ihre These – nicht zu überschätzen und der Schlüssel zum Verständnis eines wichtigen Kapitels deutscher Nachkriegskunst.Interviews mit:Roland Augustine, Galerist, New York; Lukas Baumewerd, Architekt; Klaus vom Bruch, Künstler; Werner Büttner, Künstler; Gisela Capitain, Galeristin, Köln/Berlin; Zdenek Felix, Kurator; Max Hetzler, Galerist, Berlin; Carmen Knoebel/Brigitta Rohrbach, ehemalige Wirtinnen des Ratinger Hof, Düsseldorf; Kasper König, ehemaliger Museumsdirektor Museum Ludwig, Köln; Jutta Koether, Künstlerin; Christian Ludwig Attersee, Künstler; Helmut Middendorf, Künstler; Albert Oehlen, Künstler; Peter Pakesch, Museumsdirektor Joanneum und Kunsthaus, Graz; Friedrich Petzel, Galerist, New York/Berlin; Martin Prinzhorn, Sprachwissenschaftler; Achim Schächtele, ehemaliger Mitinhaber des S.O.36, Berlin; Stephan Schmidt-Wulffen, Rektor der New Design University, St. Pölten; Elfie Semotan, Fotografin und Ehefrau; Claudia Skoda, Modedesignerin; Helene Winer, Galeristin, New York; Johannes Wohnseifer, Künstler; Michel Würthle, Besitzer der Paris Bar, Berlin; Bernd Zimmer, Künstler; Heimo Zobernig, Künstler
Jose Warmund-Cordelier
Mode zwischen Funktion und Luxus
152 S., geb., Verlag Johannes Petri 2013 (erscheint März) 40,50 EUR
Eine reich bebilderte Reise durch die Welt der Mode. In seinem neuen Buch gibt Mode-Experte Josè Warmund-Corderlier einen beeindruckend weiten Überblick über die Modewelt, von der Haute Couture bis zur Konfektion, vom stilbildenden Kleidungsstück bis zum stilechten Accesoire. Der Autor zeigt historische Hintergründe auf und informiert kenntnisreich und unterhaltsam über epochale Entwicklungen wie etwa die Anfänge und Hervorbringungen der weltberühmten italienischen Designerfamilien. Er gibt einen Einblick in die Entstehungsgeschichte des Mannequins, der Schönheitspflege, der Handtasche oder auch der Brille. Seine anschaulichen Ausführungen und die reiche Bebilderung, für die er auf sein umfangreiches Privatarchiv zurückgreifen kann, ergeben ein buntes und facettenreiches Buch für Fashion-Interessierte. Warmund-Cordelier ist in Zürich und Mailand aufgewachsen. Nach der Ausbildung zum Damenschneider und dem Besuch der Kunstgewerbeschule Zürich legte er an der Schweizerischen Bekleidungsfachschule die Eidgenössische Meisterprüfung zum Schnittmuster-Zeichner ab. Zahlreiche Auslandsaufenthalte als Modellentwerfer führten ihn unter anderem nach Schweden, Portugal, Frankreich und die Niederlande. Danach folgten die Eröffnung einer eigenen Modeagentur und die Gestaltung von Damenkollektionen für internationale Unternehmen. Gegenwärtig führt er ein Pressebüro und ist als Korrespondent für diverse schweizerische und deutsche Fachzeitschriften tätig.
Atto Melani: Die Geheimnisse der Konklaven und die Laster der Kardinäle
96 S., Pb., Klett-Cotta 9,95 EUR
„Rom darf man niemals unterschätzen, muss ihm aber immer schmeicheln.“ Hinter den Kulissen einer Papstwahl. Keiner kannte die Umstände einer Papstwahl besser als er, der Meisterintrigant vor und hinter den Kulissen: Atto Melanie (1626 – 1714), kastrierter Sänger und Spion des Sonnenkönigs bei den Papstwahlen, war eine der schillerndsten Figuren des Absolutismus. In diesem Buch erklärt er, wie man sich einen Papst wählt. „Melani beschreibt anschaulich die Perfidie, die es braucht, einen gewünschten Kandidaten durchzusetzen“ (Johann Schloemann, Süddeutsche Zeitung).
Carlo Ginzburg: Faden und Fährten – wahr falsch fikiv
160 S., geb., Wagenbach 2013 22,90 EUR
Kaum ein Historiker hat sich mit so vielen Personen beschäftigt wie Carlo Ginzburg: Aristoteles, Dante, Machiavelli, Diderot, Hegel, Flaubert, Tolstoi, Warburg, Proust, Picasso und viele andere. Vor allem aber ist Ginzburg berühmt für seinen speziellen Blick und seine Forschungsmethode, gehörte er doch zu den ersten Historikern, die sich mit der Kultur der sogenannten einfachen Leute befasste (siehe seine Bücher „Hexensabbat“ und „Der Käse und die Würmer“). Und mittels der von ihm begründeten Mikrohistorie sucht er große geschichtliche Zusammenhänge aus der Betrachtung kleiner Details zu verstehen. In den Texten dieses Bandes lässt Ginzburg sein Forscherleben Revue passieren – er erklärt, wie er zu seinen Themen und seiner Betrachtungsweise kam und diese zum Teil über Jahrzehnte weiterentwickelte. Seine Rückschau wird zu einer persönlichen Selbstbefragung: Am Beispiel des „Hexensabbat“ erzählt Ginzburg von den Märchenbüchern seiner Kindheit und von seiner Mutter Natalia. Und er fragt sich, ob es nicht auch seine eigene jüdische Familie und das Schicksal seines Vaters waren, die ihn immer wieder die Opfer von Verfolgung zum Gegenstand seiner Arbeit wählen ließen. Dieses Buch kann als die Summe der Werke Carlo Ginzburgs gelesen werden und lädt zugleich dazu ein, einen der interessantesten Gelehrten unserer Zeit neu zu entdecken.
Luchino Visconti Edition
Arthaus 2013 sieben DVDs, 931 Min. 39,99 EUR
Sechs Meisterwerke des großen italienischen Regisseurs Luchino Visconti in einer Edition! Enthalten sind die Klassiker, die belegen warum Visconti auch heute noch als einer der wichtigsten Filmemacher anzusehen ist: „Sehnsucht“ (erstmals in restaurierter Fassung), „Rocco und seine Brüder“ und „Ludwig II. auf zwei DVDs“ sowie gleich drei DVD-Premieren: „Ossessione – Von Liebe besessen“, „Die Erde bebt“ und „Bellissima“. Musterbeispiele des italienischen Realismus, die die ungeschminkte Nachkriegszeit abbilden, faszinierende Zeitdokumente, aber auch Zeugnisse des einflussreichen Filmstils Viscontis. Aber auch im Spätwerk „Ludwig II“ beeindruckt die Bildsprache des Meisters.
Michael Strauven: Jedermanns Lieblingsschurke
Gerd Fröbe – Eine Biografie
256 S., geb., Rotbuch Verlag 2012 19,95 EUR
Vom »Otto Normalverbraucher« zum 007-Bösewicht Auric Goldfinger, vom Kindermörder Schrott in Es geschah am hellichten Tag zum Räuber Hotzenplotz: Gert Fröbe war einer der wenigen internationalen Stars aus Deutschland. Er, der ein Leben lang darunter litt, vor allem Bösewichte spielen zu müssen, war Publikumsliebling, ein Kerl mit weichem Herzen in rauer Schale. Bis heute ist die Sympathie für ihn ungebrochen. Autor Michael Strauven porträtiert den Mann aus Sachsen auf seinem Weg zum Weltstar. Begnadeter Geiger, talentierter Maler, Artist, Clown, legendärer Morgenstern-Rezitator, Frauenschwarm und ein Vollblutschauspieler mit der Lust, aufs Ganze zu gehen – Fröbe war (und ist) unwiderstehlich. Kurzweilig und anschaulich zeigt die Biographie zum 100.Geburtstag Bekanntes und Unbekanntes aus Fröbes Leben, schildert Höhen und Tiefen seiner fulminanten Karriere, stellt den Privatmann wie den Charakterdarsteller auf Weltniveau vor und lässt so eine (gesamt-)deutsche Legende lebendig werden.
Michael Petzel
Karl May – Der Schatz im Silbersee. Filmbildbuch
200 S., geb., 164 farb. Abb., Karl May Verlag 2012 24,90 EUR
50jähriges Jubiläum des ersten Filmes zur erfolgreichsten deutschen Film-Reihe (Karl May). Das Filmbuch orientiert sich liebevoll in seiner Gestaltung an die legendären Filmbändchen der 60er Jahre.
Michael Petzel
50 Jahre Winnetou-Film
200 S., geb., 154 farb. Abb., Karl May Verlag 2012 24,90 EUR
Ein Fest für Fans von Pierre Brice.
Reinhard Weber / Solveig Wrage
Der Schatz im Silbersee – Eine Erfolgsgeschichte des deutschen Films
100 S., geb., Reinhard Weber Verlag 2012 21,00 EUR
Ausführlich wird hier die Entstehung des Klassikers aufgeschlüsselt, enthalten sogar ein Testfoto von Christopher Lee als Winnetou.
Ulf Lüdecke:
Terence Hill – Die exclusive Biografie
240 S., geb., Riva Verlag 2012 19,99 EUR
Seine Kindheit verbrachte er mit italienischem Vater, deutscher Mutter sowie Brüdern und Großeltern in der Nähe von Dresden. Alles zu seinen Filmen bis zu den weniger bekannten Erfolgen im italienischen Fernsehen der letzten Jahre.
Rolling Stones
Confessin` the Blues
Das Gesamtwerk 1963 – 2013
416 S., Bossworth Music 2013, aktualisert und erweitert 24,95 EUR
Mehr als 350 Songs haben die Rolling Stones bislang offiziell veröffentlicht, darunter einige der schönsten und wichtigsten der Popgeschichte. Ihre Hits wie „Satisfaction“ oder „Jumpin`Jack Flash“ gehören zu den Highlights einer weltweit beliebten Musik, deren Fundament in den Tiefen von Blues, Soul und Country ruht. „Confessin`the Blues“ erzählt die Geschichte der Stones anhand ihrer Musik – von den Anfängen in den stickigen Clubs des Londoner Westends über die „klassische“ Phase in den 60er und 70er Jahren, über ihre Welttourneen, mit denen die Elder Statements des Rock noch immer Maßstäbe setzen, bis hin zu ihrem aktuellen 50jährigen Bühnenjubiläum und der anstehenden Tournee 2013! Ernst Hofacker spürt die Entstehungsgeschichte jedes einzelnen Songs nach, analysiert das Werk der Band und stellt es in seine musikalischen, historischen und biografischen Zusammenhänge. Dabei zeigt er, wie Jagger, Richards, Watts & Co. Abseits aller Skandale, Schlagzeilen und Moden ihrem ganz eigenen Kompass gefolgt sind, auch wenn ihnen der Mythos der ewigen Geschichte dabei gelegentlich wie ein Klotz am Bein zu hängen schien. „Confessin`the Blues“ ist die packende Biografie der Greatest Rock `n“ Roll Band On Earth, mit faszinierenden Innenansichten und gelegentlich überraschenden Erkenntnissen. Eine Pflichtlektüre nicht nur für Stones-Fans.
Erlend Erichsen: Nationalsatanist
170 S., geb., Edition Phantasia 2012 18,00 EUR
Ljåvold ist ein begeisterter Fan des Black Metal. Bei Konzertbesuchen findet er Kontakte zu der Szene und gerät immer tiefer hinein in einen tödlichen Sumpf aus Hass, Gewalt und selbstzerstörerischem Verhalten, bis zu einem Punkt, an dem es vielleicht nicht mehr möglich ist, auszusteigen? Die Norwegische Black Metal-Szene wurde weit über die Landesgrenzen hinaus berühmt-berüchtigt durch Gewalttaten und Ausschreitungen, zu denen es in ihrem Umfeld immer wieder kam. Autor Erlend Erichsen hat alles am eigenen Leib erlebt und schreibt authentisch und hautnah darüber – ein faszinierender Einblick in eine Welt mit eigenen Gesetzen und Regeln jenseits anerkannter Werte. Erlend Erichsen, 1975 in Bergen geboren, gründete 1991 nach dem Militärdienst zusammen mit Øystein G. Brun, Kenneth Lian und Trond Turnes die Death-Metal-Band Molested, die 1997 wieder aufgelöst wurde. 1999 war Erichsen unter dem Künstlernamen »Sjt. Erichsen« Schlagzeuger der Black-Metal-Band Gorgoroth, auf deren Album Incipit Satan er zu hören ist. Nationalsatanist ist sein erster Roman, der aufgrund seiner Thematik in Norwegen viel Aufsehen erregte.
Wolfgang Müller: Subkultur Westberlin 1979 –1989. Freizeit
600 S., Fundus 203, philo fine arts 2012 24,00 EUR
Angeschoben von den Impulsen des Punk entwickelt sich in Westberlin Ende der Siebziger eine vielfältige Subkultur. Super-8-Kinos, Bands und Minilabels werden gegründet, Fanzines kopiert, illegale Bars und Punkclubs wie das Risiko werden zu Treffpunkten der »Antiberliner«: Punks, Alternative, Industrial- und Elektronikfans, Polit-Anarchos, Lesben, Schwule, Queers und Künstler mit oder ohne Werk. In diesem Umfeld erscheint im Merve Verlag 1982 das Manifest des subkulturellen Westberlin: »Geniale Dilletanten« –benannt nach der »Großen Untergangsshow« im Tempodrom. Herausgeber des Bändchens ist Wolfgang Müller, Mitbegründer der Gruppe Die Tödliche Doris. Die Band spielt sowohl in besetzten Häusern als auch in Kunstkontexten. In seiner nun vorliegenden, furios erzählten Geschichte der Westberliner Subkultur der Jahre 1979 bis 1989 setzt Müller Die Tödliche Doris in den Fokus damaliger Entwicklungen und Verhältnisse. Selbst Protagonist jener Geschehnisse, die erbeschreibt, liefert er ein Stück Zeitgeschichte aus Insider-Perspektive: kenntnisreich, witzig, respektlos. So treten neben vielen anderen auf: Gudrun Gut, Die Einstürzenden Neubauten und Iggy Pop in einer Telefonzelle, Christiane F., der spätere Loveparade-Gründer Dr. Motte und Ratten-Jenny, die 1978 Martin Kippenberger attackierte. Aber auch Orte werden aufgerufen – die Flohmärkte oder illegale Kulturstätten wie der Kuckuck. Subjektiv, geistreich und aus dem Vollen schöpfend schließt Wolfgang Müller eine Lücke im Verständnis dieser Zeit. Wolfgang Müller, 1957 geboren, lebt als Künstler, Musiker und Autor in Berlin.
Teju Cole: Open City
333 S., geb., Suhrkamp 2013 22,95 EUR
Julius, ein junger Psychiater, durchstreift die Straßen Manhattans, allein und ohne Ziel, stundenlang. Die Bewegung ist ein Ausgleich zur Arbeit, sie strukturiert seine Abende, seine Gedanken. Er lässt sich treiben, und während seine Schritte ihn tragen, denkt er an seine kürzlich zerbrochene Liebesbeziehung, seine Kindheit, seine Isolation in dieser Metropole voller Menschen. Fast unmerklich verzaubert sein Blick die Umgebung, die Stadt blättert sich vor ihm auf, offenbart die Spuren der Menschen, die früher hier lebten. Mit jeder Begegnung, jeder neuen Entdeckung gerät Julius tiefer hinein in die verborgene Gegenwart New Yorks – und schließlich in seine eigene, ihm fremd gewordene Vergangenheit. Für seinen faszinierenden Roman über einen Flaneur des 21. Jahrhunderts ist Teju Cole mit Autoren wie Sebald, Camus oder Naipaul verglichen worden. Getragen vom Fluss seiner bewegenden, klaren Sprache, erzählt »Open City« eine Geschichte von Erinnerung, Entwurzelung und der erlösenden Kraft der Kunst.
Tom Wolfe: Back to Blood
Blessing 2013 (erscheint am 21.Januar) 24,99 EUR
Der neue Bestseller des preisgekrönten Kultautors. Clash of Cultures unter karibischer Sonne: eine brillante und lustige Satire auf den menschlichen Umgang mit gesellschaftlicher Realität.
David Lodge: Ein ganzer Mann
650 S., Haffmans & Tolkemitt 2012 26,00 EUR
Ein Roman über H. G. Wells. Während Hitler England angreift erinnert sich der sterbenskranke Wells über sein ereignisreiches Leben als Salonsozialist, Weltverbesserer, Weiberheld, Bestsellerautor und Prophet. H. G. Wells ist heute als Vorreiter des Steampunk-Genres mit seinen Titeln „Die Zeitmaschine“, „Der Krieg der Welten“, „Die Insel des Dr. Moreau“ und „Die ersten Menschen auf dem Mond“ wieder hochangesehen. David Lodge behandelt in seinem Roman aber auch die Versuche in „freier Liebe“ in Wells Leben.
Ezra Pound: Die Cantos
1500 S., geb. in Schuber, zweisprachig, Arche Verlag 2012 98,00 EUR
Das Jahrhundertwerk erstmals vollständig auf Deutsch: Von der einzigartigen Pound-Spezialistin Eva Hesse übertragen und von den Literaturwissenschaftlern Heinz Ickstadt und Manfred Pfister sorgfältig ediert und kommentiert, ist diese zweisprachige Ausgabe eine publizistische Sensation.
»Ich halte die Cantos für komisch, aufregend, aufreizend, zart bis an die Grenze des Erträglichen, dogmatisch über alle Maßen, herausgeschrieen, gemurmelt, geflüstert, gesungen, wahr, falsch und querköpfig, schön, hässlich, handgefertigt, zuversichtlich, widersprüchlich, am Rande des Zusammenbruchs – kurz, für ganz und gar menschlich, lebendig und relevant.«, schreibt die englische Autorin und Kritikerin Christine Brooke-Rose. »In meinem Urteil ist Ezra Pound einer der größten Dichter, die je gelebt haben.« (Ernest Hemingway). Ezra Pound, geb. 1885 in Hailey (Idaho). Studierte Vergleichende Literaturwissenschaft und Romanistik. Studienaufenthalt in Spanien. Von 1909–20 in London, begründete zusammen mit H.D. u.a. den Imagismus. 1920–24 in Paris. 1924–45 in Rapallo. Hielt im Zweiten Weltkrieg über Radio Rom anti–amerikanische Propagandareden. Wurde 1945 von den Amerikanern inhaftiert. Entstehung der „Pisaner Cantos“. Erhielt vom Preisgericht der American Library of Congress (Mitglieder unter anderem Eliot, Auden, K. A. Porter) den Bollingen-Preis, die höchste amerikanische literarische Auszeichnung. Entging dadurch einem Hochverratsprozeß. 1946 Einweisung in das St. Elizabeths Hospital für kriminelle Wahnsinnige in Washington. 1958 Entlassung. Lebte anschließend in Meran und Venedig, wo er am 1. November 1972 starb.
Michail Bulgakow: Meister und Margarita
608 S., geb., Kiepenheuer & Witsch 2012 29,99 EUR
Kongenial neu übersetzt: Meister und Margarita Bulgakows Meisterwerk und das Lieblingsbuch ganzer Generationen – so frech, klug, aberwitzig und frisch wie nie zuvor. Ohne Frage: Michail Bulgakows Meister und Margarita ist Kult! Schon als der Roman – 26 Jahre nach dem Tod des Autors – stark zensiert erstmals in den 60er Jahren erschien, lernten viele seiner Landsleute ihn auswendig; heimlich angefertigte Kopien der herausgestrichenen Stellen kursierten und die verhexte Wohnung Nr. 50 in der Sadowaja – der zentrale Handlungsort des Romans, von dem aus der Teufel namens Woland, der Riesenkater Behemoth und viele andere die Stadt Moskau auf den Kopf stellen – wurde zur Pilgerstätte. Und bis heute ist die Zahl der Verehrer für den inzwischen in den Kanon der Weltliteratur als Geniestreich und Meisterwerk der russischen Moderne aufgenommenen Roman unendlich groß: Ob Mick Jagger, Anna Netrebko, Wladimir Kaminer, Maximilian Brückner, Alina Bronsky, Gabriel García Márquez – sie alle haben Meister und Margarita verschlungen. Kaum ein anderes Buch hat ganze Generationen so geprägt, viele der Fans sagen: bis heute. Radikal modern übersetzt Alexander Nitzberg diese aberwitzige Satire auf ein erstarrtes System und übertriebenen Atheismus. Ein Großstadtroman, magisch, verrückt und gegenwärtig. Und in eine Sprache übertragen, die vor allem eins ist: frisch und zupackend. Michail Bulgakow (1891-1940) wurde erst lange nach seinem Tod berühmt. Seine wichtigsten Werke durften zu Lebzeiten nicht erscheinen. Der Weltklassiker Meister und Margarita, an dem er die letzten zwölf Jahre vor seinem Tod geschrieben hatte, erschien, zudem in zensierter Fassung, in der UDSSR erst 1968. Das hündische Herz hatte Bulgakow schon deutlich früher fertiggestellt, nämlich 1925. Das Urteil des einflussreichen Parteimitglieds Lew Kamenew dazu: »Es handelt sich um eine ätzende Attacke auf unsere gegenwärtigen Verhältnisse und kommt auf keinen Fall für eine Veröffentlichung in Betracht.« In der Sowjetunion erschien der Text erstmalig im Jahr 1987 (!).
Edward Lee
Creekers
336 S., Pb., Festa 2012 13,95 EUR
Überlege Dir gut, ob Du die Tür zu Edward Lees Welt wirklich öffnen willst. – –
Phil Straker hat das Städtchen Crick City einst verlassen, um Karriere als Polizist zu machen. Nun kehrt er zurück – gebrandmarkt als Mörder eines Kindes, das er im Dienst unabsichtlich erschoss. Phil bemerkt schon bald, dass in der Stadt, die er doch zu kennen glaubte, etwas Grauenvolles vorgeht. Auf der Suche nach einem vermissten Mädchen führen ihn die Ermittlungen zu den Creekers – einem abscheulicher Clan, der unter primitivsten Bedingungen in den Wäldern lebt und sich seit Jahrhunderten durch Inzucht vermehrt. Über die Creekers gab es immer mysteriöse Gerüchte, Phil kennt sie nur zu gut: Dämonische Rituale, sexuelle Exzesse, Mord und Kannibalismus. Aber das waren nur harmlose Fantasien … Horror Reader: „Ein perverses Genie.“ Der Verlag warnt ausdrücklich: Edward Lee ist der führende Autor des Extreme Horror. Seine Werke enthalten überzogene Darstellungen von sexueller Gewalt. Wer so etwas nicht mag, sollte die Finger davon lassen.
Für Fans dagegen ist Edward Lee ein literarisches Genie. Er schreibt originell, verstörend und gewagt – seine Bücher sind ein echtes, aber schmutziges Erlebnis. Deutsche Erstausgabe. Broschur 19 x 12 cm, Umschlag in Lederoptik. Erschein im amerikanischen Original bereits 1994 und ist besser als seine späteren auf deutsch vorliegenden Bücher.
James Malcolm Rymer
Sweeney Todd – Der dämonische Barbier der Fleet Street
424 S., geb. Edition Phantasia 2012 75,00 EUR
JAMES MALCOLM RYMER (1814 – 1884) gehört zu den fleißigsten Verfassern von Unterhaltungsliteratur des neunzehnten Jahrhunderts. Für den Verleger Edward Lloyd hat er über 100 Romane aller Genres geschrieben, darunter unsterbliche Werke wie Sweeney Todd, die bis heute das Publikum faszinieren. Der beliebteste skurrile Klassiker der britischen Literaturgeschichte erstmals in deutscher Übersetzung. Qualitativ selbstverständlich viel besser als der Film mit Johnny Depp. Ausdrucksstark illustriert.
Ronald Malfi: Die Treppe im See
280 S., Voodoo Press 2012 12,95 EUR
Spannender Mystery-Thriller im Stile von Stephen King, nominiert für den Bram Stoker Award 2011. Düster und beklemmend.
Jens Schumacher: Frozen – Tod im Eis
368 S., Loewe 2012 7,95 EUR
Während einer Forschungsexpedition in die Antarktis verschwindet Henrys Vater, der international anerkannte Anthropologe Donald Wilkins, auf mysteriöse Weise. Kurzentschlossen macht sich Henry gemeinsam mit dem Rettungsteam auf die Suche nach ihm. Schon bald stoßen sie auf Hinweise, die vermuten lassen, dass Dr. Wilkins im ewigen Eis eine phänomenale Entdeckung gemacht hat: Inmitten eines bisher völlig unbekannten Gebirgsmassivs liegt eine gigantische Ruinenstadt, die Millionen Jahre alt sein muss, älter als die Menschheit. Auch der Großindustrielle Wayne Spyker ist dem Geheimnis auf der Spur. Doch keiner der Beteiligten ahnt, dass tief unter dem Eis etwas schläft. Etwas Uraltes, Böses. Und nun ist es erwacht … Eigentlich ein Jugendbuch, das aber auch jedem erwachsenen Horrorliebhaber gefallen dürfte. Praktisch ein Remake von Lovecrafts Welten, das mit viel eigenen Ideen, spannenden Story-Twists und gut recherchierten Faktenaufgepeppt ist.
Jeff Strand: Benjamins Parasit
180 S., Pb., Voodoo Press 2012 12,95 EUR
Zu jedem Zeitpunkt beherbergt der menschliche Körper Millionen von Parasiten. Dies ist die Geschichte von nur einem von ihnen. Einem wirklich, wirklich widerlichen. Benjamin Wilson hatte einen lausigen Monat, und das sogar noch vor seinen Magenschmerzen. Er wurde bald 40. Einer seiner Schüler war erschossen worden, während er mit einem Fleischerbeil Amok lief. Und kurz nach dessen Beerdigung fühlte sich Benjamin nicht so wohl … Es verändert sich jetzt alles. Sein Körper wird auf eine sehr unangenehme Weise beeinträchtigt. Sein Charakter entwickelt ein paar »Marotten«. Aber die größte Veränderung besteht darin, dass ein Haufen böser und/oder psychisch gestörter Leute versucht ihn umzubringen, um an den Parasiten zu gelangen. Seine einzige Hoffnung ist Julie, eine hinreißende Kopfgeldjägerin, die das Beste für ihn will – oder vielleicht auch nicht. Und die fähig genug ist, ihm irgendwie zu helfen – oder vielleicht auch nicht. Jeff Strand, Autor von The Sinister Mr. Corpse, Gleefully Macabre Tales und Pressure, liefert sein bislang abscheulichstes Abenteuer ab – einen völlig durchgeknallten Mix aus grauenvollem Body Horror und einer verrückten Road Trip-Komödie. Benjamins Parasit. Dir werden sich vor Lachen die Eingeweide umdrehen.
Michael Slade: Der Kopfjäger
544 S., Festa 2012 13,95 EUR
In Vancouver werden mehrere Frauen brutal ermordet. Die Opfer waren offenbar sehr schön, aber ganz sicher ist das nicht – ihnen fehlen nämlich die Köpfe. Superintendent Robert DeClercq und seine Kollegen kommen mit ihren Ermittlungen nicht weit. Verfolgt der Mörder einen Plan? Oder treibt ihn unkontrollierte sexuelle Perversion an? Spielt Kannibalismus eine Rolle? Erst als DeClercq auf einen alten Fluch der kanadischen Indianer stößt und herausfindet, dass Verbindungen zum Voodoo-Kult in New Orleans bestehen, offenbart sich eine entsetzliche und irre Erklärung … Diana Gabaldon: »Die Romane von Michael Slade lassen einem das Blut in den Adern gefrieren … Sie sind wirklich spannend und führen den Leser tiefer in die Geisteswelt der Psychopathen als es ihnen lieb sein wird.« Michael Slade schreibt brutale, durchdachte Thriller. Er lässt den Leser bis zur letzten Seite fiebern, wer die grausamen Taten wirklich begangen hat … Die Ermittler arbeiten in der Special-External-Abteilung bei der Royal Canadian Mounted Police (RCMP), den Mounties mit ihren traditionellen roten Uniformen. Unter dem Pseudonym Michael Slade arbeiten mehrere Autoren unter der Leitung von Jay Clarke. Clarke wurde 1947 in Alberta, Kanada geboren und ist Fachanwalt für geistesgestörte Kriminelle. Er hat schon über 100 solcher Fälle betreut. In der Reihe SPECIAL X erschienen bisher 17 Bände. Fans von Michael Slade werden »Sladisten« genannt (nach Sadist).Robert McCammon: »Slade weiß, wie man eine Geschichte überzeugend erzählt. Eine Warnung: Seine Romane sind nichts für Zartbesaitete …« Anne Perry: »Slade führt den harten Thriller in eisige neue Bereiche.«
Mathew Stokoe: High Life
448 S., geb., Arche 2012 19,95 EUR
Auf der Suche nach Geld, Sex und Macht zieht es Jack nach Los Angeles. Doch der Traum von Ruhm und Reichtum bleibt unerfüllt. Stattdessen fristet Jack ein elendes Dasein und schlägt sich mit Gelegenheitsjobs durch. In der Hoffnung auf ein kleines, bescheidenes familiäres Glück nimmt er schließlich die Prostituierte Karen bei sich auf. Doch Karen verlässt ihn. Wenige Tage später wird ihre Leiche in einem Abwasserkanal gefunden, entstellt und ausgeweidet. Jacks Leben gerät vollends aus den Fugen. Bis er beschließt, sich dem Grauen, das über ihn hereingebrochen ist, zu stellen. Er erfüllt sich seinen Traum von einem Leben im Scheinwerferlicht – und begibt sich auf eine Reise in die Finsternis.
High Life ist ein erschütterndes Buch über das Böse – das unvorstellbar Böse unter der gleißenden Sonne Kaliforniens. »Ich habe so etwas noch nie gelesen. Und ich glaube nicht, dass es so etwas jemals wieder geben wird.« (Ken Bruen) Matthew Stokoe, 1959 in England geboren, verbrachte sein bisheriges Leben zwischen England, den USA, Neuseeland und Australien. Er spielte als Gitarrist in verschiedenen Bands, studierte angewandte Volkswirtschaft und unterstützte die englische Staatsanwaltschaft durch seine Mitarbeit beim Crown Prosecution Service. Matthew Stokoe ist der Autor von drei Romanen und dem Drehbuch zu einem Kurzfilm. Stokoe lebt heute in einem Vorort von Sydney.
Meister der Angst – Jack the Ripper
Hörbuch CD, Random House 2012 9,99 EUR
Hörspiel nach Motiven der „königlichen Verschwörung” aus Alan Moore`s Graphic Novel „From Hell“.. Neubearbeitung, die den Ripper-Fall akribisch aufarbeitet und mit einem spannenden Verschwörungsplot versieht. Klasse Atmosphäre, brilliante Soundeffekte und Musik. Den Sprechern macht es hörbar Spass. Laut Kritiken in der oberen Reihe der heutigen Hörspielunterhaltung. Inszeniert von Frank Glaubrecht, Helmut Krauss, Gordon Piedesack, Katja Brügger, Kerstin Draeger, Annelie Krügel u.a. (1 CD, Laufzeit: 1h 19)
Comics
Robert Crumb
Nausea
112 S., geb., Reprodukt 2012 29,00 EUR
Mit Robert Crumb begrüßen wir bei Reprodukt nicht nur einen der größten Autoren, die der Comic je hervorgebracht hat, sondern darüber hinaus einen der bedeutendsten Illustratoren des 20. und 21. Jahrhunderts. Mit seinen Geschichten, oftmals schonungslos persönlich und autobiografisch, hat Robert Crumb im Alleingang die Grenzen dessen erweitert, was im Comic erzählbar ist, und insbesondere in den USA ganze Generationen von Comiczeichnern geprägt. Robert Crumbs Arbeiten wurden im deutschsprachigen Raum Jahrzehnte lang exklusiv bei Zweitausendeins verlegt und sind trotz hoher Auflagen im regulären Buchhandel von jeher kaum präsent gewesen. Das Gros seiner Bücher ist seit Längerem vergriffen, abgesehen von seiner 2009 bei Carlsen erschienenen Adaption der Genesis (die mittlerweile in der Graphic-Novel-Edition der „Süddeutschen Zeitung“ zweitveröffentlicht wurde). Mit „Nausea“ startet Reprodukt eine Neuausgabe des Crumb’schen Oeuvres in bibliophiler Aufmachung und in der Übersetzung von Harry Rowohlt. In umfangreichen, thematisch gegliederten Bänden werden Robert Crumbs Comics dem deutschen Publikum so wieder bzw. erstmals zugänglich gemacht. Den Auftakt macht eine Sammlung von Geschichten aus den frühen 1980er-Jahren, in denen sich Robert Crumb auf ganz unterschiedliche Weise mit Literatur auseinandersetzt. Ob er nun kunstvoll und eigenwillig „Der Ekel“ von Sartre illustriert, Philip K. Dick ins Bild setzt oder Richard von Krafft-Ebings „Psychopathia sexualis“ – stets ist der persönliche Bezug spürbar, die Relevanz für Robert Crumbs eigenes Leben, die es verbietet, hier von schieren Illustrationen oder Adaptionen zu sprechen.Weitere Bände werden im halbjährlichen Rhythmus erscheinen. Robert Crumb wurde 1943 im amerikanischen Philadelphia geboren. 1967 zog es ihn ins Herz der Flower-Power-Bewegung nach San Francisco. Hier entwickelte er sich zum Enfant terrible des zeitgenössischen Comics und hob seine stilprägende Anthologie „Zap Comics“ aus der Taufe. Zu Robert Crumbs bekanntesten Schöpfungen gehören Fritz the Cat und Mr. Natural. Über die Jahrzehnte arbeitete er für etliche Magazine, darunter Art Spiegelmans „Raw“ oder „Weirdo“, das er selbst als Herausgeber verantwortete. Seine Arbeiten wurden weltweit ausgestellt, u.a. im New Yorker Museum of Modern Art oder im Kölner Museum Ludwig. Er lebt heute mit seiner Frau, der Zeichnerin Aline Kominsky-Crumb, zurückgezogen in Südfrankreich.
John Layman
Chew 5 – Bulle mit Biss: Erste Liga
128 S., Cross Cult 2012 16,80 EUR
Tony Chu – der cibopathische Bundesagent, der von allem, was seinen Gaumen kitzelt, übernatürliche Eindrücke erhält und damit bereits so manch heiklen Fall gelöst hat – ist entführt worden. Er wurde in einen Hinterhalt gelockt, K. O. geschlagen, an einen abgelegenen Ort verschleppt und ohne die geringste Chance auf Flucht festgesetzt. Um von seinen Fähigkeiten zu profitieren, plant Tonys Entführer, ihn mit einem Menü seiner Wahl zu füttern, um herauszufinden, was Tony „sehen“ kann. Tonys Tochter Olive wurde aus dem gleichen Grund entführt. Zwei Kidnapper, zwei Entführte und zwei sehr unterschiedliche Ergebnisse …Der fünfte Band der mit dem Harvey-Award und mehreren Eisner-Awards ausgezeichneten Serie über Bullen und Buletten, Köche und Kannibalen, Erleuchtete und Entführer!
Olivier Peru / Martinero
Nosferatu 2: Para Bellum
56 S., Splitter 2012 13,80 EUR
Niemand kennt sein Alter oder das Ausmaß seiner Macht… Er war bei der Kreuzigung Christi zugegen, hat mehreren römischen Kaisern gedient und unzählige Menschen getötet. Er ist der allererste Vampir: Nosferatu. Heute, nachdem er ein halbes Jahrhundert lang verschwunden war, erwacht er aus einem traumlosen Schlaf in Indien und findet heraus, dass gegen ihn eine Verschwörung im Gange ist. Seine Feinde wie auch seine Artgenossen wollen nur eines: ihn töten. Als seine Erinnerung langsam zurückkehrt, begreift er, dass sein Schicksal eng mit der Liebe zu einer Frau verknüpft ist. Er ist Nosferatu, das Ungeheuer, das als Mensch leben wollte… Mit Nosferatu legt Olivier Peru seinen nächsten Horrorknaller vor, der die Fans sicherlich ähnlich begeistert wie sein Hit »Zombies«, der die Fans zu wahren Jubelstürmen hingerissen hat.
Garth Ennis:
The Boys – Bd.11: Butcher – Von Menschen und Monstern
148 S., Panini 2012 16,95 EUR
Außerhalb der Reihe wird in diesem Band ausschließlich auf die Geschichte von „Butcher“, dem Team-Chef der „Boys“, eingegangen. Er ist auch der interessanteste Charakter, der Superhelden abgrundtief hasst. Quasi die Vorgeschichte bis er zu den Boys fand.
Arthur de Pins
Zombillennium 1: Gretchen
48 S., geb., Ehapa 2012 15,00 EUR
Nach seinem Autounfall kann sich Aurélien noch nicht so ganz mit dem Gedanken anfreunden, künftig als Untoter Zuckerwatte in „Zombillenium“, dem Freizeitpark der Untoten, zu verkaufen. Zumal er noch nicht einmal genau weiß, welche neuen Kräfte er durch sein Ableben gewonnen hat! Aurélien wurde nach dem Unfall nämlich nicht nur von Parkdirektor Von Bloodt (Vampir), sondern auch vom Chef der Personalabteilung Blaise (Werwolf) gebissen … Zombillenium ist ein herrlich schwarzhumoriger Spaß mit enormen Kultpotential. Das fand auch die Jury des internationalen Comicfestivals in Angoulême 2012 und verlieh Zombillenium den Prix Jeunesse! Arthur de Pins, geboren 1977, studierte Art Deco und Animation. Seitdem fühlt er sich in diversen künstlerischen Medien zuhause: Ob Kurzfilm (u.a. Geraldine), Graphic Novel (La Révolution des crabes), Werbung (u.a. Nutella) oder Comic (u.a. Péchés Mignons) – de Pins scheint sämtliche mediale Spielarten zu beherrschen. Die Besonderheit seines Stils liegt darin, dass er alle Zeichnungen am Computer in Vektorgrafik anlegt, ohne dass sein Artwork dadurch an Dynamik oder Eleganz verliert. Die Comicwelt wartet gespannt auf Band 3 seiner Ausnahmereihe Zombillenium!
Arthur de Pins
Zombillennium 2: Humankapital
56 S., geb., Ehapa 2013 15,00 EUR
Die Arbeitslosigkeit im Nachbardorf ist hoch – und Zombillennium als einziger Arbeitgeber weit und breit stellt nur Untote ein! Dementsprechend hoch ist die Wut der noch recht lebendigen Dorfbewohner auf den Freizeitpark der Monstrositäten. Als sich ein paar von ihnen unter das Personal mischen, bricht Chaos aus … Zombillennium ist ein herrlich schwarzhumoriger Spaß mit enormen Kultpotential. Das fand auch die Jury des internationalen Comicfestivals in Angoulême 2012 und verlieh Zombillennium den Prix Jeunesse!
Roman Dirge
Lenore 2: Hirnrisse
128 S., Panini 2012 16,95 EUR
Das süße kleine tote Mädchen setzt ihre verrückten Abenteuer auch in diesem Band fort – sie trifft die „Fahnzee“, veranstaltet eine ganz besondere Tee-Party und schlüpft sogar in ein Hasenkostüm! Und natürlich bleibt es für alle Wesen in ihrer Umgebung weiterhin schwierig,
am Leben zu bleiben. Tote, oh so viele Tote!
Mark Millar / John Romita jr.
Kick-Ass 2 Bd.1 und Kiss-Ass 2 Bd.2
100 S. und 96 S., Panini 2012 je 12,95 EUR
Dave Lizewski wollte immer ein Superheld sein. Jetzt ist er einer. Und das Schönste: Er ist nicht allein! Denn mittlerweile treiben sich viele seltsam kostümierte Gestalten mit knalligen Namen auf den Straßen der Stadt herum, um “das Böse” zu bekämpfen. In Ermangelung von Superschurken helfen sie auch schon mal in der Suppenküche aus und planen insgeheim die Gründung eines Superteams. Doch die Ruhe hat bald ein Ende, denn Red Mist bereitet seine Rückkehr vor. Der Sohn von Mafia-Boss Genovese, den Dave (alias Kick-Ass) und Mindy (alias Hit-Girl) zu Hackfleisch verarbeitet haben, sinnt auf Rache. Und auch er ist keineswegs mehr allein… Mark Millars brillanter Comic lieferte die Vorlage zum Überraschungs-Kinoerfolg des Jahres 2010. Und die Story um den Normalo-Helden Kick-Ass und seinen neu geschaffenen Feind Red Mist, sowie die unglaubliche Hit-Girl geht weiter: Mit Hilfe von Hit-Girl schafft Dave es tatsächlich, zu einem halbwegs respektablen Kämpfer für Gerechtigkeit zu werden. Für bizarres Gekloppe ist also gesorgt – und die Fortsetzung des Kinofilms steht für 2012 auch schon in den Startlöchern.
Scott Snyder / Yanick Paquette
Swamp Thing – Die Auferstehung der Toten
172 S., Panini 2012 16,95 EUR
Der geniale Botaniker Alec Holland will sein bisheriges Leben hinter sich lassen. Doch die Erinnerungen an seine alte Existenz als Swamp Thing lassen sich nicht verbergen. Erst recht nicht, als seltsame Ereignisse auf der ganzen Welt das Nahen einer neuen, grausigen Gefahr ankündigen! Ein früher DC-Comic-Hit, der tatsächlich in neuem Gewand spannend daherkommt. Ein mitreißendes Monsterepos
Joe Hill / Gabriel Rodriquez
Locke & Key 5: Uhrwerke
152 S., Panini 2012 16,95 EUR
Tyler und Kinsey Locke ahnen nicht, dass der inzwischen getötete Lucas “Dodge” Caravaggio den Körper ihres jüngeren Bruders Bode übernommen hat. Da er nun unbeschränkten Zugang zum Keyhouse hat, ist Dodge seinem Ziel, den Omega-Schlüssel zu finden und damit die Schwarze Tür zu öffnen, näher denn je. Doch Tyler und Kinsey besitzen einen anderen gefährlichen Schlüssel. Dieser öffnet ein Tor zur Vergangenheit – und damit zu den Geheimnissen des Keyhouse. Die Lockes müssen sich ihrem unheilvollen Erbe und der Finsternis hinter der Schwarzen Tür stellen. Denn lernen sie nichts aus der Geschichte ihrer Familie, sind sie dazu verurteilt, diese zu wiederholen. Doch ihnen bleibt nicht viel Zeit… Joe Hill ist der Sohn von Stephen King und dieser macht einen der besten, anspruchsvollsten und ungewöhnlichsten Comic der letzten Jahre. Der fünfte Band hält locker das Niveau der vier vorhergegangenen.
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